Die erste Begrünung Briegs mit Bäumen verdanken wir dem König Friedrich dem Großen (zweite Hälfte des 18. Jhs.). Das freie Gelände der Stadt begann man mit Maulbeerbäumen zu bebauen (dadurch war die Seidengewinnung möglich). Infolge dieser Handlungen genoss die Stadt einen guten Ruf als Hersteller von Seide und Seidenwaren. Bis heute sind in der Stadt noch die Überreste der damaligen Zucht, vor allem in der Nähe der Filozofów- und Ofiar-Katynia-Straße, zu finden.
An der Stelle der 1807 zerstörten Befestigungsanlagen errichteten die Regierenden mit Hilfe der Vereinigung zur Ausgestaltung der Stadt das 19. Jh. hindurch Promenaden und Parkge-lände. Über die Pracht der Brieger Parkanlage schrieb Ende des 19. Jhs. W. Wicherkiewicz voll Begeisterung: „Vor allem fällt sie uns, am linken Stadtufer gelegen, sofort als echtes Wahrzeichen der Stadt auf, auf dem ehemaligen Befestigungswerk ist es angenehm lustzu-wandeln. Gleich neber der Breslauer Parkanlage erstreckt sie sich rund um die Stadt und bil-det drei Seiten eines Vierecks, dessen vierte Seite die Oder selbst ist. Die Spaziergänge in Brieg machen sogar mehr Spaß als die in Breslau. Breslau ist zwar für seine kunstvollen Zier-gärten bekannt, Brieg setzt sich jedoch erfolgreich mit seinen englischen Garten-Parks, also mit mehr Natur, mehr frischer Luft und Vielfalt durch.“ Anfang des 20. Jhs. beschloss die Stadtregierung auf Initiative des Bürgermeisters J. Peppel die Errichtung eines großen Land-schaftsparks im südwestlichen Stadtteil. In den Jahren 1901-1905 erwarb man für dieses Ziel, was u.a. dank der Großzügigkeit der Inhaber von Hermsdorf, der Familie von Lobbecke mög-lich war, die südlichen Grenzgebiete Briegs. So entstand der größte Park Briegs, bis vor kur-zem Freiheits-, heutzutage Juliusz-Peppel-Park genannt. Das heutige Brieg ist ein sich fast über 100 ha erstreckendes Parkgelände. Den von leidenschaftlichen Naturforschern im Brieg des 19. Jhs. und Anfang des 20. Jhs. unternommenen Handlungen ist der Reichtum der Park-anlagen an verschiedenartigen Baum- und Straucharten zu verdanken. Obwohl in den Nach-kriegsjahren zum Teil dezimiert weisen sie immer noch eine eindrucksvolle Zahl von 180 europäischen, asiatischen und nordamerikanischen Arten auf. Unter den wertvollsten sind zu nennen Urweltmammutbaum, Sumpfzypresse sowie Nikko-Tanne, Weißeiche, japanischer Zwerg-Schneeball und klebrige Scheinakazie. Die räumliche Ausdehnung der Parks, stehende Gewässer sowie die von Jahr zu Jahr immer saubere Oder übertragen sich proportional auf den Reichtum der hier vorhandenen Flora.
Andrzej Peszko
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